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100 Drabbles in 100 Tagen – 30: I’ve no more fucks to give*

Keine Sorge, der Titel bedeutet nicht etwa, dass dies hier das letzte Drabble ist oder schlimmer noch: ein Drabble, das gar keines ist, weil es 101 oder 99 oder eine beliebige andere Anzahl Wörter hat, außer exakt hundert. Es ist einfach ein Song, den ich richtig gern mag, so wie die 29 bisherigen, und deshalb habe ich ihm ein – hoffentlich standesgemäßes – Drabble gewidmet. Tatsache ist allerdings, dass dieser Beitrag der 100. Beitrag insgesamt auf diesem Blog ist. Als ich mich 2017 entschloss, diese Seite zu starten, nur, um sie dann postwendend 1,5 Jahre lang unbeachtet vor sich hin vegetieren zu lassen, hatte ich große Pläne. Die habe ich jetzt nicht mehr, aber immerhin 100 Beiträge. Das ist mehr als manch anderer Blog besitzt. In diesem Sinne: Frohe Ostern!1Ja, das ergibt keinen Sinn und passt hier nicht her, weil Ostern dieses Jahr schon längst vorbei ist, aber ich bin gerade nostlagisch und mein Mathelehrer in der Gesamtschule, ein wirklich feiner Kerl und herausragender Lehrer, beendete eine Unterrichtsstunde gerne vollkommen zusammenhanglos mit diesen Worten und deshalb … ergibt das an dieser Stelle noch immer keinen Sinn, aber wo, wenn nicht beim Drabble mit dem Titel „I’ve no more fucks to give“ würde ein No-fucks-giving-Schlusswort besser passen? Richtig: Beim Drabble mit dem Titel „Zero Fucks Given“. Wann das kommt, weiß ich aber noch nicht. Lasst euch überraschen!

Was ein Drabble ist, erkläre ich jetzt nicht nochmal separat, weil es nämlich schon im Vorwort geschickt einflochten wurde. Das ist mal wahre Schrifstellerkunst. Hut ab!

„Wenn ich’s doch sage, Herr“, Malte wischte sich übers schmutzige Gesicht. „Er ist weg. Abgehauen!“
Der Oberförster versetzte ihm eine Backpfeife. „Lügenbold!“
Laut aufjaulend fiel Malte zu Boden.
„Was soll der Tumult?“, fragte die Gräfin.
„Der Bengel behauptet, des Grafen Schuss hätte nicht gesessen, ich aber glaube, er versteckt das Tier.“
Die Gräfin schnaubte. „Und wozu? Essen kann man es ohnehin nicht.“ Laut ergänzte sie: „Der Graf sollte lieber etwas Essbares schießen, sonst bleibt die Küche kalt.“
Zähneknirschend schickte der Oberförster Malte heim. „Kein Lohn für dich!“
„Reinekes Leben ist mir Lohn genug“, dachte Malte bei sich und eilte davon.

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*Okay, wem ist das Wortspiel aufgefallen? Na? Niemandem? I’ve no more FOX to give? Ha, ha, ha? … Schwieriges Publikum.

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