Oh, guck, eine Schnecke und Walderdbeeren. Voll süß! Da schreib ich jetzt gleich ein Drabble dazu. Oder ich schreib einfach wieder was ganz anderes und hör mir nichtmal den Song dazu an, weil ich schon weiß, dass diese vorgeplanten Beiträge nie mit dem übereinstimmen, was mir dann an fragwürdiger Prosa einfällt. Trotzdem viel Spaß mit Drabble Nummer Siebenunddreißig!
Ich sag das jetzt zum siebenunddreißigsten Mal und es hat sich echt nichts geändert: Ein Drabble ist eine Kurzgeschichte mit exakt einhundert Wörtern, wobei ich mich inzwischen frage, ob die schlaglichtartigen Schnippsel, die ich hier fabriziere, überhaupt noch in die Kategorie „Kurzgeschichte“ fallen oder nicht eher in die Kategorie „klamaukartiger Nonsense mit Prosaallüren“. Aber das überlasse ich den Leser:innen. 😉
Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert, sagten sie. Erwin sah das ähnlich, nur das der Weg zu seiner persönlichen Hölle mit Sonderangeboten aus dem Summer Sale gepflastert war. Wo sollte er nur das Geld für alle diese Verlockungen hernehmen? Oder die Zeit zum Zocken? Die Abschlussprüfungen standen bevor und er sparte doch auf eine Reise nach Korsika. Da gab es nur einen Ausweg.
Sacht klopfte er an ihre Bürotür und trat ein. „Mama, ich liebe dich.“
„Wie viel brauchst du?“, fragte sie.
„Zehn.“
„Zehn was?“
„Zehn Tage ohne WLAN.“
„Okay.“
Er umarmte sie. „Du bist die Beste.“
Bild: Susanne Jutzeler, Schweiz 🇨🇭 💕Thanks for Likes auf Pixabay
