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100 Drabbles in 100 Tagen – 69: Demons Are A Girl’s Best Friends

Ah, was hab ich mich darauf gefreut, bei Nummer Nice endlich meinen Lieblingssong aller Zeiten zu verbraten! Dementsprechend habe ich, um adäquaten Druck aufzubauen, auch ja mindestens eine nice Anzahl Drabbles zu verfassen, alle Drabbles von 31 bis 69 an einem einzigen Tag geplant. Das Schreiben hat dann durchaus etwas länger gedauert, aber das Ergebnis überzeugt, denke ich. Weil ich aber schon aus Prinzip immer wieder gegen Regeln verstoße, es gewissermaßen muss, um nicht zu ersticken, gibt es heute einen exakt einhundert Wörter langen Auszug aus meinem Roman Seelenschulden. Das ist ja dann definitionsgemäß trotzdem ein Drabble, wenn auch kein neue erfundenes. Um das Ganze so spoilerfrei und passend zum Titel wie möglich zu halten, ist es die erste Szene zwischen Gene und dem Dämon Kieran aus Kapitel 4. Wenn dich das neugierig macht, kannst du hier die ersten 5 Kapitel als kostenlose Leseprobe herunterladen und gerne mit all deinen Freunden teilen.

Die Drabble-Definition habe ich mal wieder in der Einleitung versteckt und spare sie mir daher an dieser Stelle.

»Bitte, lass mich gehen.« Sein flehender Tonfall sandte mir einen kalten Schauer über den Rücken.
Ich schluckte. Seine Augen erfüllte Schwärze und da waren die Hörner, aber nichts sonst unterschied ihn von einem Menschen. Ich hatte es schon nicht leicht, Wesen zu töten, die sich mit animalischer Wildheit auf mich stürzten und versuchten, mich zu töten. Aber einen unbewaffneten Kerl, dessen einzige Kleidung eine zerschlissene Hose voller Blutflecken darstellte?
»Ich kann nicht.« Entschieden schob ich das Bannhalsband in die Tasche zurück.
Der Dämon entspannte sich. Er schloss die Augen und ließ den Kopf auf den Lehmboden sinken. »Danke«, flüsterte er.

Bild: Enrique Meseguer auf Pixabay

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