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100 Drabbles in 100 Tagen – 70: Lunatics and Slaves

Hui! Jetzt hab ich diese Woche so viel gearbeitet, dass Drabble Nummer Nice tatsächlich fast das letzte gewesen wäre. Oder zumindest bestand die Gefahr, dass dieser Beitrag als leeres Template live geschaltet würde. In letzter Minute ist mir aber noch ein Drabble eingefallen. Ab jetzt fahren wir auf Sicht, aber das Ende ist ja langsam abzusehen. Alle Drabbles bis zum allerletzten sind geplant, das Schreiben damit unausweichlich. Wie ich in einem früheren Drabble schon sagte: Ein Kanonereignis. Passend dazu hatte ich am vergangenen Wochenende das stärkste Déjà-vu meines Lebens. Aber das ist eine Geschichte für einen anderen Tag.

Drabbles haben immer exakt einhundert Wörter und sind im Idealfall ein unterhaltsamer Prosatext. Eilig hingeklatschter Nonsens ist im Notfall aber auch gestattet, so lange die eiserne Regel der 100 nicht verletzt wird. Ich liebe diese Challenge.

„Du bist jetzt eine von uns.“ Grinsend entblößte Marsh eine Reihe schwarzer Zahnstümpfe. Ein Lachen entrang sich seiner Kehle. „Hier, deine Schaufel.“ Er klopfte Nelly auf den Rücken.
„Aber“, hub sie an.
„Grab! Oder du kommst in die Küche. Niemand kehrt von dort zurück.“ Marsh brachte sein Gesicht nah vor ihres. „Du weißt, was das bedeutet?“
Sie schüttelte den Kopf. Als hätte ihn was gestochen, fuhr er hoch und fing an zu graben. „Sie kommen! Grab was das Zeug hält!“
„Aber das ist ein Löffel!“, rief Nelly.
Marsh hielt inne und nickte anerkennend. „Jetzt hast du es verstanden. Nun grab!“

Bild: Tom auf Pixabay

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