Tag 9 der Drabble-Challenge. Dieser Beitrag wurde schon am 2. Tag geplant, um mich unter Druck zu setzen. bin froh, dass es geklappt hat.
Was war jetzt gleich noch ein Drabble? Keine Ahnung, warum ich das hier jeden Tag wiederhole, vielleicht weil ich mir einbilde, dass jedes neue Drabble eine neue Chance ist, neue Leser:innen zu erreichen. Drabble = Kurzgeschichte mit exakt 100 Wörtern (ohne Titel). The more you know …
Nicht stehen bleiben. Serafina schlägt die Arme um den Leib. Stehen bleiben bedeutet sterben. Ihr Gesicht ist taub, ebenso Finger und Zehen.
Da, in der Ferne ein Leuchten, ein Feuer der Hoffnung. Ein Lebenshauch dringt zu ihr heran und entfacht ihren Kampfgeist neu.
Sie stürzt. Zu kalt die Nacht, zu tief der Schnee, zu taub die Zehen. Die Wärme ist zum Greifen nah. Serafina stützt sich auf. Will weiter. Kann nicht.
Hände schieben sich unter sie und schleifen sie an das Feuer.
„Danke“, flüstert sie.
„Keine Ursache“, sagte der Fremde, „das Feuer wärmt gleich stark, egal wie viele darum sitzen.“
