10 von 100, das sind 10 Prozent. Sehr schön, nur weiter so! Wenn das hier das letzte Drabble sein sollte, hab ich doch zumindest mal wieder ein paar Texte verfasst. Könnte schlimmer sein. Vielleicht lockere ich das Ganze mit einer „12 Bücher in 12 Wochen“-Challenge auf? Gelesen habe ich nämlich auch schon viel zu lange keine Prosa mehr.
Aber jetzt erst mal zu Drabble Nummer 10. Drabble, sagst du? Wat’n’dat? Eine Kurzgeschichte mit exakt hundert Wörtern, dat is dat. Aber Achtung, dieses hat eine Content-Note. Klicke auf die Fußnote, um zu lesen, was hier passiert, bevor du liest, was hier passiert:1Tod/Verschwinden einer Katze
Sacht legte sie die Pfoten auf meinen Oberschenkel und maunzte. Ich wich vom Schreibtisch zurück und ließ sie auf meinen Bauch springen, wo sie sich zusammenrollte und döste, während ich arbeitete. Manchmal warf ich Bällchen für sie, manchmal gingen wir spazieren – ich gemächlich, während sie die Gegend auskundschaftete und regelmäßig Meldung machte, wie Katzen das eben tun.
Bis sie eines Tages nicht nach Hause kam.
Und eines viel späteren Tages das Warten endete und zur Gewissheit wurde. Seitdem liegt ein Stein am Fuß des Rosenbeets, dreifarbig wie ihr Fell. Schlaf gut, kleine Freundin, wir sehen uns auf der anderen Seite.
Bild: Nato Pereira auf Pixabay
