100 Drabbles in 100 Tagen – 1: M’envoler vers toi

Nachdem die Website mal wieder vor sich hinsiecht und ich auch mit meinem neuen Romanprojekt nicht vorankomme, eine neue Challenge. Mal gucken, wie weit ich diesmal komme.

Den Anfang macht ein Drabble, das ich vor längerem fürs Schreibforum verfasst habe, denn wir wollen mal ganz entspannt anfangen und ein bisschen was recyclen, bevor es hier ans Eingemachte geht.

Was ist ein Drabble: Ganz einfach, eine Kurzgeschichte, die aus exakt 100 Wörtern besteht, wobei der Titel nicht mitgezählt wird.

Die ersten Töne der Melodie dringen aus dem Lautsprecher. Bauen sich auf, sanft und kraftvoll zugleich, winden sich in ihre Seele und entfachen das Feuer darin. Sie setzt sich aufrechter hin, die Hände um das Lenkrad geschlossen, den Blick auf die Straße gerichtet. Mit jeder Sekunde, die der Dirigent das Orchester zu Hochleistungen anspornt, wächst die Ekstase in ihrer Brust. Gänsehaut breitet sich über ihre Arme aus. Ein wohliger Schauer brandet über sie hinweg und sie schließt die Augen. Könnte dieses Stück doch nur ewig dauern. Wütendes Hupen lässt sie die Augen öffnen. Die Schranke ist wohl schon länger offen.

Bild: Sabine auf Pixabay

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