100 Drabbles in 100 Tagen – 96: Bring Me To Life

Ja, okay, langsam nimmt der Klamauk Überhand. Aber es ist so viel einfacher, etwas in hundert Wörter zu pressen, das ein müdes Lächeln erzeugt, als etwas, das tiefe Gefühle verursacht. Besonders, wenn die Protagonist:innen Fremde sind. Aber die Challenge ist fast vorüber und es waren ja ein paar gute Texte dabei und manchmal muss ich Sachen auch einfach mal gehenlassen können.

Ach ja, Drabbles, die exakt einhundert Wörter langen Kurzgeschichten, sind schon eine feine Sache.

Sacht schob er die letzte Nadel in ihr Gehirn. Er prüfte die Kabelverbindung zum Reaktor. Alles funktionierte. Jetzt hieß es nur noch, auf ein Gewitter warten.
Nach drei makellosen Herbstsonnentagen fing Frankenstina an, zu müffeln.
Der Professor wollte verzweifeln.  „Ein Königreich für ein Gewitter!“, rief er.
Das hörte sein Nachbar, fuhr seinen Wagen vor die Tür und fing an, ihn zu waschen. Sofort verdunkelte sich der Himmel, kurz darauf schlug ein Blitz in die Leitung ein und Frankenstina die Augen auf.
Kopfschüttelnd ging der Professor zum Nachbarn. „Hier, wie versprochen“, sagte er und gab ihm das Spiel des Jahres 2012.

Bild: Максим Калмыков auf Pixabay

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