Jorn Lande hat eine Stimme, die meine Seele entflammt und mir Trost spendet, ich könnte ihm stundenlang zuhören. Okay, das tue ich auch tatsächlich. Natürlich hätte ich auch eines seiner weniger bekannten Lieder wählen können, aber meistens ist der Grund dafür, dass ein Lied schon Millionen Mal angehört wurde, dass es verdammt geil ist. Wie auch im Fall von I Walk Alone. (Das eigentlich von Tarja Turuunen stammt, aber obwohl ich ihre Stimme auch unglaublich gänsehauterzeugend finde, ist Jorns Version meinem Herzen näher gebaut.)
Das Drabble hat – wie in letzter Zeit häufiger – allerdings weder etwas mit dem Song noch mit dem Bld zu tun. Das liegt daran, dass ich diese Beiträge als Vorlagen schon Wochen im Voraus geplant habe, um mir einerseits die Challenge zu erleichtern und mich andererseits zu zwingen, bis zur Deadline, also dem geplanten VÖ-Datum des Beitrags, etwas abzuliefern. Manchmal taugt es was und manchmal nicht. Was es heute tut? Ich weiß es ehrlich nicht. Sag du es mir!
Ein Drabble ist übrigens eine Kurzgeschichte mit exakt hundert Wörtern. Ich weiß, dass du das weißt, aber so ist nunmal die Vorlage für diese Challenge: Vorwort, Drabble-Definition, das Drabble selbst, die Quellenangabe zum Titelbild, optionales Schlussgefasel. Und ich werde mich an diese Vorlage halten! Bis ich es nicht mehr tue. Aber das merkst du dann.
Am Ende der Straße wartet das Glück, pflegte Vater zu sagen, wenn er mich mit auf seine Touren nahm. Aber die Straße endete nicht. Sie führte von Missouri nach Montana und von Oregon nach Philadelphia, von den Rockies nach Atlanta und von den Great Planes nach Louisiana. Nein, meiner Ansicht nach wartete das Glück nicht am Ende der Straße, sondern am Anfang: Wenn Mutter uns die Reste vom Truthahn einpackte und zum Abschied auf die Nasen küsste, das war Glück. „Kommt heil zurück“, sagte sie.
Da verstand ich, dass alles Glück bei ihr begann und endete – ebenso wie die Straße.
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